Die Giraffe und der Zebra | Kommentare | ||||||
Eines Tages lag darnieder,
wohlgefaltet ihre Glieder, die Giraff' in Afrika, weil's so heiss um Mittag war. Wie sie so ins Gras geduckt über manche Halme lugt, da erspäht auf allen Vieren sie den Zebra stolz stolzieren. Denkt: „Von unten hier besehn ist der Zebra doch recht schön. Wer so schön stolzieren kann, den begehre ich zum Mann!" Gesagt, getan: schon springt sie auf, erreicht ihn auch nach kurzem Lauf und bringt ihm möglichst schonend bei, dass er ihr Traumvierhüfler sei. Als sie auf Knien und tief gebückt ihm dann den ersten Kuss aufdrückt, da ist es auch um ihn gescheh'n - man sieht sie heut zusammen gehn. Sie liegt auf bloßem Bauche noch, er steht, die Vorderbeine hoch - die Liebe ist schon kompliziert, jedoch - sie waren bald zu viert. Jedoch - sie blieben nicht zu viert - die Kinder war'n so hübsch kariert - ein Gibra wurde bald geschaffen, ein Schwesterchen für die Zeraffen. | |||||||