Sommerkuss | Kommentare | ||||||
Durch kalten Nebel, der die Tage je und je durchfloß,
schwebt noch Erinnerung an Sonne, die man dereinst genoß. Doch mit so grauen Waben deckt er nun Tag um Tag uns länger schon als Liebe ihn wegzudenken mag. In mancher langen Stunde glaubt man die Nacht schon nah, wenn man kaum seine Schritte im dichten Nebel sah. Heut aber ist es anders, "heut" steht für: neue Zeit; ein Loch bricht in die Wogen, die Sonne steht bereit. Wie sie die Nebel lichten und Wärme schenken kann: so wünsch ich meine Tage! Komm, Sonne, fange an! Dies Loch in meinen Wolken, das mir die Welt erhellt und das sie in ein Licht taucht, in dem sie mir gefällt, in dem sie meinen Augen so herrlich scheinen muss, dies Loch in meine Nebel riss schon ein einz'ger Kuss. | |||||||