Der Regen spielt so sanft
auf meinem Schirm ein Lied,
ich seh die Menschen zwar,
doch weiss nicht, was geschieht..

Französisch war der Film,
ein Traum, ein Liebestraum.
Jedoch, worum es ging,
erinn're ich mich kaum.

Ein wenig Liebe wohl,
dass sagt der Titel hier,
was ist 'ein wenig Liebe' ?
so denke ich bei mir.

"Endschuldigung", hör ich,
"darf ich mit untersteh'n?"
"Natürlich" flüst're ich.
Ich hab sie nicht geseh'n.

Ich spür' den schnellen Atem,
sie muss gelaufen sein,
ich seh nur ihre Augen,
so fröhlich, echt und rein.

Ich hör' den Regen nicht,
ich höre nicht die Stadt,
ich höre nur mein Herz
und sehe mich nicht satt.

Das Haar, so regennass,
die braunen Augen, schlicht,
die weichen, roten Wangen,
ein lächelndes Gesicht.

Ich bin sekundenlang
nirgends und überall,
allein mit ihr, allein
nur hier im ganzen All.

Ich seh in diesen Augen
die Sehnsucht und das Glück,
Erfüllung, Freude, Stärke,
ein Vorwärts, kein Zurück.

Ich bin in ihr verloren,
gefunden auch in ihr,
mein denken, hoffen, leben,
dass trifft sich alles hier.

Ich stehe noch und träume,
ihr Bus kommt, sie muss gehn,
der Bus wär auch der meine,
ich bleib im Regen stehn.

Sie winkt, der Bus fährt weiter,
ich bleibe, schaue nur
und denke an den Titel:
J'ai vu un peu d'amour.