Die Wahrheit | Kommentare | ||||||
Ich schau aus meiner Luke
hinaus zur weiten Welt, ich sehe Sonnentage und wie der Regen fällt. Und doch kenn ich nicht Wärme noch Nässe auf der Haut. Mein lebenslanges Wissen: aus dieser Luk' erschaut. Ja, selbst durch diese Luke ist mir die Welt zu weit. Den bunt geblümten Vorhang nehm oft ich nicht zur Seit'. Ich seh' ein hübsches Mädchen, mit feinem, blonden Haar, und tiefen, klaren Augen, und Brüsten wunderbar. Sie tritt zu mir ins Zimmer und setzt sich her zu mir. Ich seh' nicht mehr nach draussen, ich blicke nur zu ihr. Sie sagt mir, wenn ich frage: „Nur Sehnsucht ist mein Nam'." und einsam wie zuvor schon lieg ich in ihrem Arm. | |||||||