Heldenlied | Kommentare | ||||||
Zehntausend Jahr' standen aufrecht die Recken,
fochten für Frieden und Freiheit der Welt, doch wenn die Menschen den Undank entdecken, stirbt schon im Herzen ein jeglicher Held. Lasst, Brüder, Schwerter im Kampfe erglühen, die viel zu lange die Scheide versteckt. Mögen die Schilde noch Funken versprühen, bis Ehr und Wahrheit die Waffen doch streckt. Schulter an Schulter stehn in letzter Reihe Ritter des einstmals unsterblichen Reichs. Bitten noch, dass man dem Feinde verzeihe, wissend des letzten todbringenden Streichs. Wenn wir dahin sind, ertränkt alle Lieder, brennt alle Bilder aus trauerndem Herz, denn eines Tages, da kehren wir wieder, würdig, zu löschen auf ewig den Schmerz. | |||||||