Morgenlied | Kommentare | ||||||
Mit eisiger Faust hält die Nacht noch den Morgen,
es windet vom Halbmondlicht sich junger Tag, von traurigen Weiden tropft zärtlich das Silber, verbrennt mir die Hoffnung, die ich offen trag. In pochenden Schmerzen verliern sich die Worte, die pechschwarzen Nebel durchschreite ich blind. Versprechen von Liebe vergangener Tage zerklirren wie Eiskristall im Morgenwind. So weit muss der Himmel dort oben sich dehnen, am Horizont ziehen die Stunden entlang, die Harfen der letzten ersterbenden Lieder verwandeln die Welt noch im Ende mit Klang. | |||||||