Der Hyänengeier | Kommentare | ||||||
Es lag in Afrika ein Aas,
verströmte eine Menge Gas und die Hyäne mit der Luft sog ein verzückt den edlen Duft. Und grad' draufzu die Schritt' sie lenkt, ein Geier ganz dasselbe denkt, er zieht am Himmel weite Bogen, kommt schneller als zu Fuß geflogen. Doch als der Geier kam zum Fraß, da aß ein Löwe schon das Aas. der Geier musste abseits grollen, von Löwen konnte er nichts wollen. Es fraß der Löwe ohne Scham bis die Hyäne endlich kam, das ganze Aas in seiner Gier, es blieben nur die Knochen hier. Der Geier weinte eine Träne und sprach verzweifelt zur Hyäne: „Wär ich doch nur so stark wie du, dem Löwen käme gar nichts zu!" Und die Hyäne sagte dann: „Wie ich dich doch verstehen kann! Flög ich so schnell wie du herbei, der Löwe wär mir einerlei!" Sie sehn sich an, dann sagt der Geier: „Wenn du denkst, was ich denk, au weia!" Und die Hyäne lässt sich reizen, sie sagt: „Lass uns uns kreuzen!" Er dankt es seinen Eltern nicht- der Flügel macht ihn lächerlich, und leichthin fliegen tut wie Blei er. Du armes Vieh, Hyänengeier! | |||||||