Tja.

Vor gar nicht allzu langer Zeit wurde ich schon einmal dazu gezwungen, einen Text über Fred schreiben zu wollen. Im Gegensatz zu damals sollte ich diesmal dem Ganzen vielleicht eine Prise Inhalt beisteuern, nur für den Fall, daß ein potentieller Leser auf den Gedanken käme, dies hier ernstzunehmen.

Diesmal werde ich keine blöden Witze über seine Lieblingsfarbe machen. Ich werde auch gar nicht erst verraten welche es ist, oder ob es sie überhaupt gibt. Ich werde genauso wenig dämliche Sprüche über seinen Bart zum Besten geben. Immerhin ist eben jener wenigstens ein richtiger Bart und somit ein willkommener Kontrast zum Gros der deutschen Bartträger mit ihren peinlichen "erweiterten Frauenbärten". Ein häufiges, auf ebengenannte Fakten zurückzuführendes Vorkommnis ist die rigorose Fehleinschätzung seines Alters durch außenstehende Personen. Dabei ist er mir in Echtzeit nicht einmal 2 Monate voraus! Aber belassen wir es dabei.

Obwohl er zum Studieren [~dezentes Räuspern~] nach Hamburg gezogen ist, trifft man sich dennoch recht regelmäßig mit ihm. Sei's nun im Billardcafé (wobei das Wort "Café" hier einen durchaus zynischen Unterton hat), im Kino, an der Tankstelle, im Heidepark oder bei KFC.

Dafür gibt es mehrere Ursachen, die nicht näher erläutert werden wollen. Müssen sie aber! Einerseits hat Alfredo, wie er von niemandem genannt wird, keine eigene Waschmaschine und muß von daher gelegentlich an seinen Heimatort Kovahl zurückkehren um u.a. seine weiße Weste und sein Gewissen reinzuwaschen. Außerdem muß ja irgendwer in Kovahl für Recht und Ordnung sorgen, es wäre schließlich ein heißes Pflaster*, wenn es dort nur so etwas wie Straßen gäbe. Davon abgesehen macht er sowieso jeden Scheiß mit - so wie sich das gehört; was aber nun mal größtenteils nur in Lüneburg und Umgebung vernünftig machbar ist. Fred hat nicht nur das gleiche Sturheits-Zertifikat wie ich, sondern ist ein ebenso harter Kerl. Schließlich haben wir beide eine der brutalsten Sportarten erfunden, die die Menschheit je übersehen hat: Das gute alte "F.A.T.Balls". Das waren noch Zeiten, oder!? An dieser Stelle sei erwähnt, daß er mich bereits seit einer dreiviertel Ewigkeit nervt, endlich diesen Text fertig zu schreiben (und er hat ja auch Recht). Trotzdem ist dies irgendwie leichter gesagt als getan, denn über unseren Philosophen, Dichter, Deutsche-Bahn- und Griechenland-Freund kann man eine ganze Menge schreiben - vorrausgesetzt die Tastatur funktionierttttt[³#q66z3dddsfflÖ!"§*~'´`\.

Man kann völlig ernst mit ihm über das Leben, das Universum und den ganzen Rest diskutieren. An anderer Stelle (oder auch an selbiger) allerdings passiert es auch desöfteren, daß wir beide den absoluten akustischen Hirnriß fabrizieren. Das ist besonders dann lustig, wenn völlig Außenstehende das dann "zufällig" mitbekommen, ernstnehmen und dadurch nicht nur vom Glauben abfallen... ja, da kommt Freude auf!

Eines seiner Talente, wie bereits ganz unscheinbar und nahezu subtil angesprochen, ist natürlich das Verfassen von Gedichten. Dazu könnte ich im Prinzip nur sagen "Hut ab!", "Mach weiter so, Fred, und bring endlich dein Buch raus!" oder "Skrimsl!". Aber ich denke, ich werde es einfach verschweigen.

Ich finde es aber absolut erwähnenswert, wie er, seine Familie und seine Bekannten mir damals nach meiner unfreiwilligen Expedition durch den Kovahler Urwald (die ich wahrscheinlich nicht überlebt habe**) geholfen haben. Ohne euch wäre ich damals echt aufgeschmissen gewesen. Vielen Dank!

Wir müssen übrigens unbedingt mal zum HSV, wenn die Jungs demnächst Europa aufmischen! Nun gut, auch wenn ich mir sicher bin, eine ganze Menge wichtiger Aspekte mal wieder vergessen zu haben (Hobby-Alzheimer), kann ich zusammenfassend nur sagen, daß ich froh bin, so gut mit Fred befreundet zu sein.

Fazit: Der Text endet hier.

* In Apotheken als ABC-Pflaster [tm] bekannt.
** Zwei Sternchen.