Deutschland | Kommentare | ||||||
(in Anlehnung an Berthold Brecht)
O, Deutschland, bleiche Mutter, die du warst; erbleicht ob der Untat deiner Söhne. Ein Ruf des Lebens erstarkte deine Glieder, der weiße Adler half dir auf. Du warst gebrochen durch den Frevel deiner Söhne, doch du warst nicht ewig gebrochen; und du bist es nicht! Die Stärker'n deiner Söhne halfen den Schwächer'n, die durch den roten Bären in die Knie gezwungen, auf die Beine. Dein Haus lädt ein mit der Wahrheit Wort, und du trägst die Last aus der Schuld deiner Söhne, und du kränkelst dabei, doch du stehst! Der Schmerz im Inner'n und der Fleck auf dem Rock, sie Beide bleiben immer, doch Beide werden blasser. Die Tat deiner Söhne ist gesühnt, doch nicht vergessen. Du bist, was die Welt wollte : Ein Volk unter Völkern! O, Deutschland, bleiche Mutter! Die Röte kommt langsam; doch sie kommt! | |||||||