Leben, Liebe, hör mich doch  Kommentare
Lass mich in die Arme sinken
einer schönen, schwarzen Nacht
und den süßen Nektar trinken,
den mir Liebeskummer macht.

Lass mich Sehnsuchtswolken zählen
und im Nebel tanzen still,
sollst die Seele mir nicht quälen,
wo ich doch nur lieben will.

Lass mich in dem Meere fliegen,
das die Insel Mensch umgibt,
möcht in manchem Arme liegen,
der mich wärmt und der mich liebt.

Lass mich alle Wege sehen,
deren Rand die Liebe ziert,
doch lass mich den einen gehen,
der zu ihrer Liebe führt.

Lass mich, altes Leben, fallen,
falle doch nicht allzu lang,
eher wird das Wort verhallen,
als des Liebenden Gesang.

Lass mich, lass mich endlich laufen,
gib', was mir gehört, zurück!
Kann noch so die Haare raufen,
zwing dich doch nicht mir zum Glück.

Lass mich, bitte, hör mein Flehen,
alle Tage wein ich bloss!
Mag alleine nicht mehr stehen!
Sink' in ew'gen Schlafes Schoss.

Lass mich, kann schon nicht mehr fragen.
Von der Seele Tränen rot,
blutig, muss mein Herz ich tragen,
hin zum Abgrund in den Tod.