tja, also, was erzählen, hmm, was lustiges, hmm, was mit trockenem Humor, hmm, und was dich interessiert?
drei wünsche auf einmal?
wenn das nicht nach Schleichwerbung klingt....
aber nun: dies ist das Los des Clowns, der Weinen möchte.
Also, was lustiges: erzählen wir heute die Geschichte von Fred und der deutschen Bahn. Man stelle sich vor, man wolle Bahnfahren, nichts weltbewegendes, von Hamburg nach Wien. Und nun stelle man sich vor, man wolle vorher wissen, wie teuer dies ist. Nichts weltbewegendes, eine einfache Summe. Soweit, sogut. Aber dann kommt der Haken, oder vielmehr: Die Bahn. Man gehe zu besagtem Zwecke auf die Internetseite, wo man detailliert erfährt, an wie vielen Kieseln ein solcher Zug vorbeifährt, wie oft man einen Hamster eine Stunde lang in einem Rad laufen lassen müsste, um denselben Zug zu betreiben, wie weit man aus dem Zug geschleudert würde, vorausgesetzt, man lehne sich in gewissen Kurven zu weit aus dem Fenster, ja man sieht die Lebensläufe aller Zugschaffner ein und erfährt von ihren Lieblingsbüchern. Allerdings gibt es ein gewisses Manko bei der Sache. Es gibt keine Preisauskünfte. Für keine Fahrt ins Ausland. Nicht mal für Hamburg-München. Gar kein Ausland.

Also sieht man sich gezwungen, sah ich mich zumindest, den allseits umschwärmten email-preisaukunfts-service zu bemühen. Man fülle zu diesem Zweck ein Formular aus, gegen das der Antrag auf Bafög wie ein Ankreuztest von zwei Fragen aussieht und schicke eine Fragemail, die selbstverständlich umgehend mit auf die persönlichen Vorlieben und Kleidergrößen zugeschnittenen Werbemails beantwortet wird. weiterhin warte man ab. exakt solange, bis man die schnauze voll habe, denn eine sinnvolle mail wird man nicht erhalten. Nachdem ich also auch diesen Service voll ausgenutzt hatte, habe ich mir, mitsamt meiner Verstärkung aus Oldenburg (Insidern als Anton bekannt), die Schalterbeamten der DB-Reisezentren vorgenommen. Ich hier und selbiger dort.

Aus denen war, man höre und staune, eine Preisinformation durch geduldiges Erklären und anschließendes rabiates Selbstbedienen ihrer Computerterminals herauszulocken. Mehrere Preise, die selbstverständlich nicht deckungsgleich sind, von Abfahrtstag, Wetter, Schuhgröße der Schaffner und Anfahrtsrichtung zum Bahnhof abhängen; deren mathematische Berechnung die Kapazität der beiden Größten Rechner der Bundesrepublik komplett ignoriert und stattdessen auf eine Präzisierung ihrer Lösung verzichtet. Nun ja, und die für normalstudierende kaum erschwinglich sind.
Also, was tun. RICHTIG! Billigfliegen. zum Beispiel Lufthansa: Flug nach Wien HinundRück, billigste Klasse (zwischen den Koffern und dem Fahrwerk) : 1.200,--Euro. pro Person. die spinnen, die Flieger!!!

Nun ja, was soll man machen: Man verkürzt halt die Strecke, in der Hoffnung, dass man so Geld spare. Und nachdem man die ganze Prozedur erneut hinter sich hat, diesmal mit Salzburg als Ziel und nicht Wien, und nachdem man der gesamten Sonderschulquotenmitarbeiterschaft der Bahn erklärt hat, das Salzburg NICHT mehr zu Deutschland gehört, egal, wie dicht es an der Grenze liegt, stellt man folgendes fest:

Hamburg - Wien, HinundRück, 2Personen, 2Kl: 288 euro
Hamburg - Salzburg, gleiche Konditionen: 292 euro.

EIN HOCH AUF DIE NEUEN TARIFE!!!!!!!!!!!!!